Wir kämpfen weiter dafür, dass du hier bleiben darfst!

Bei uns arbeiten noch Menschen und nicht nur Maschinen. Deshalb brauchen wir dich!

#heberthsollbleiben

***26.08.2024***

1 Jahr Kampf um Heberth: Artikel Lausitzer Rundschau

Heberth ist seit 3. Juli Papa einer gesunden, zauberhaften Tochter, während Ziehtochter Megan nun in Weißwasser zur Schule geht und sich, laut Lehrern, prima macht und sehr gut mitkommt! 🙂 Daneben lernen Heberth und seine Lebensgefährtin Roselvys weiter fleißig deutsch. Er benötigt auch ein anerkanntes Zertifikat für mind. Deutschlevel A2, was wir im Herbst brauchen werden für den Antrag auf Beschäftigungsduldung. Wenn dieser Antrag durchkommt, kann er noch weitere 2 Jahre bei uns arbeiten und hätte dann genug Zeit zu planen und zu überlegen, ob er eine Ausbildung beginnen möchte, damit ihm in Zukunft mehr Wege offen stehen. Zumal sich außerdem die Bleibefrist verlängern würde, da Azubis nicht abgeschoben werden können. Wie es weiter geht, werden wir also spätestens Ende Okotober wissen.

***25.04.2024***

Heberth und seine Freundin und Ziehtochter haben heute eine Duldung bis Ende des Jahres ausgehändigt bekommen! Wir freuen uns riesig für die Familie! Nun hoffen wir, dass wir Ende des Jahres auch eine Beschäftigungsduldung erwirken können (die Voraussetzungen sind dann, soweit wir wissen, erfüllt), mit welcher er wohl 30 Monate in Deutschland bleiben kann. Somit hätten wir und er endlich Planungszeit. 🙂

Dennoch ist abzuwarten, wie es mit Heberths Freundin Roselvys weitergeht. Ihr Verfahren gegen den Abschiebungsbescheid läuft, Ende Juni wird voraussichtlich das gemeinsame Kind zur Welt kommen und dann sehen wir weiter. Sobald der Prozesstermin bevorsteht, wird es nochmal spannend…

Artikel von Tag24 (das Team war live vor Ort als Heberth und Roselvys ihre neuen Duldungen bekommen haben): Zitterpartie endet erfolgreich

Bericht von RTL PUNKT 12. Ein sehr guter, informativer Bericht! >>Beitrag RTL Punkt 12

***15.04.2024***

Eine Ausbildung ist aktuell unserer Ansicht nicht ratsam, wenn selbst ca. die Hälfte der deutschen Azubis abbricht oder die Prüfungen nicht schafft

Lausitzer Rundschau: Ist Ausbildung Rettung für Heberth

 

Brandenburg Aktuell vom 11.04.: https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/

Tag24 Artikel vom 12.04.: https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen/er-hat-arbeit-und-bezahlt-steuern-trotzdem-darf-dieser-metzger-nicht-in-deutschland-bleiben-3156037

 

***01.04.2024***

Der Stadtrat von Weißwasser steht einstimmig hinter Heberth und seiner Familie/ Handwerkskammer Cottbus wendet sich erneut an die sächs. Härtefallkommission

Nachdem sich Sachsens Inneminister Armin Schuster gegen das Härtefallersuchen von Heberth ausgesprochen hat, haben wir noch einmal alle Kontakte aktiviert, die uns auf dem Weg geholfen haben. So sprachen wir unter anderem nun auch mit dem OB von Weißwasser Torsten Pötzsch bezüglich der anstehenden Stadtratsitzung, in welcher auch Heberth und seine Familie thematisiert wurden. Einstimmig haben alle Stadtratmitglieder dafür gestimmt, dass die Familie in Weißwasser bleiben soll. Mit diesem Votum soll sich der Oberbügrgermeister nun auch an das Innenministerium wenden mit der Bitte, die Entscheidung gegen das Härtefallersuchen noch einmal zu überdenken.

Hier erfahren Sie mehr darüber:https://www.lr-online.de/lausitz/spremberg/abschiebung-in-spremberg-familie-von-heberth-a.-ist-willkommen-_-wie-weisswasser-hilft-73468189.html

Wir hoffen nun, dass wir kommende Woche (KW 15) eine Rückmeldung erhalten, mit der Heberth und wir hoffentlich besser arbeiten können, denn für ihn und seine Freundin und Ziehtochter sind nur noch 3 Wochen Zeit, bis sie entweder weiter geduldet werden oder eine Abschiebung droht…

Auch die Handwerkkammer Cottbus hat sich in der Sache noch einmal eingesetzt und ein Schreiben verfasst an die Härtefallkommission, in welchem begründet wird, warum es sich in Heberths Fall um ein besonderes öffentliches Interesse handelt. Denn der Fachkräftemangel ist nach wie vor ein Thema – ganz besonders im Handwerk und so eine gute Fachkraft, wie Heberth eine ist, finden wir hier so schnell nicht…

Mehr zu dem Thema im MDR-Bericht aus „Voss & Team“ (ab ca. 27 min):https://www.mdr.de/tv/programm/sendung-929292.html

***30.03.2024***

Mal was Schönes. 🙂

Am 30. März feierte unser Heberth seinen 30. Geburtstag in Weißwasser mit ganz vielen venezolanischen und deutschen Freunden aus der Region und viele Kollegen hat er auch eingeladen. Schade, dass nicht alle kommen konnten, aber wir hatten uns sehr gefreut und waren eigentlich auch fasziniert wie viel in Venezuela getanzt und gesungen wird. 🙂  Hier ein kurzer Einblick:

Reel auf Instagram

Reel auf Facebook

***01.03.2024***

Ganz frisch aus der Presse: www.saechsische.de/politik/asylpolitik/abschiebung-alvarado-venezuela-weisswasser-sachsen-schuster-nagel-5971529.html

Einen herzliches Dankeschön an Frau Mertsching, MdL der Partei Die Linke (Sachsen) für das Engagement und die Hilfe in diesem Zusammenhang! <3

 

Wer sich darüber hinaus informieren will. Erst jetzt gab es einen Abschiebungsfall aus Riesa, in dem auch 3 kleine Kinder involviert waren…

https://www.saechsische.de/riesa/politik/riesa-familie-aus-venezuela-mitten-in-der-nacht-abgeschoben-5969897-plus.html

 

***22.02.2024***

Sächs. Innenminister Armin Schuster (CDU) entscheidet sich gegen das Härtefallersuchen
Tatsächlich erhielten wir vergangenen Freitag die Meldung, dass das SMI (Sächsische Staatsministerium des Innern) das Härtefallersuchen für unseren Mitarbeiter und Kollegen Heberth ABGELEHNT hat! Sowohl wir als auch die Mitglieder der Sächsischen Härtefallkommission, die sich mit seinem Fall befasst haben, sind sprachlos. Die Begründung des SMI scheint nicht nachvollziehbar zu sein, wurde uns mitgeteilt. Die Begründung wird uns leider auch nicht zur Verfügung gestellt. Nichtsdestotrotz sind alle schockiert.

Nach wie vor ist Heberth bis Ende April geduldet.
Und die Situation in Venezuela hat sich zwischenzeitlich sogar verschlechtert. Nach wie vor herrschen Proteste, Versorgungsnotstand und ein genereller Ausnahmezustand. Laut dem Auswärtigen Amt heißt es:

Der landesweite Ausnahmezustand gilt bereits seit Mai 2016, der wirtschaftliche und medizinische Versorgungsnotstand besteht fort. Die weitere Entwicklung der Lage ist nicht absehbar. Die unter Sicherheit genannten Risiken, u.a. die Gewaltkriminalität, werden in weiten Teilen des Landes durch die aktuelle Krise und eine zunehmende Verarmung verstärkt.
Seit März 2019 gibt es fast im gesamten Land wiederkehrende Stromausfälle sowie Störungen der Mobilfunknetze und des Internets. […] Die Versorgung der Haushalte mit Gas ist prekär. Mit Benzinknappheit muss jederzeit gerechnet werden, insbesondere außerhalb der Region um die Hauptstadt Caracas. Aufgrund der Notlage und der Versorgungsengpässe führen soziale Proteste regelmäßig auch immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.
[…]
Sicherheit – Teilreisewarnung
Vor Reisen in die unmittelbaren Grenzgebiete zu Kolumbien und Brasilien wird gewarnt.
Von Reisen in die übrigen Landesteile wird dringend abgeraten.
Quelle: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/venezuelasicherheit/224982

Und das genügt NICHT als Begründung um in Deutschland Asyl zu bekommen, als jemand, der hier arbeitet, sich integriert und an unsere Gepflogenheiten und Gesetze hält.
Was genau wir nun noch tun können, werden wir kommende Woche weiter erfragen und besprechen. Dass ihm solche Steine in den Weg gelegt werden, ist für uns einfach nur absurd.

Ein Fernsehteam des MDR war kürzlich ebenfalls bei uns, um mitunter über Heberth zu berichten. Sie wollen seinen Fall weiter begleiten und in der Sendung „Voss & Team“ allumfassend berichten.

Außerdem kämpft Heberths Freundin Roselvys seit Dezember gegen ihre eigene (und die ihrer fast 6jährigen Tochter) Abschiebung. Nun geht sie mit einer Anwältin weiter gerichtlich gegen ihren Abschiebungsbescheid vor. Doch auch hier sind die Erfolgschancen nicht einschätzbar. Eigentlich freuen sie und Heberth sich auf ihr erstes gemeinsames Kind, trotz der ungewissen Zukunft. Deshalb hoffen wir, dass alle 3 zumindest erst einmal bis zur Geburt des Kindes hier bleiben werden können.

Wir bzw. das ganze Kollegium unterstützen Heberth und seine kleine Familie natürlich weiterhin in diesem Kampf!

***08.02.2024***

Ein gut gelungener Bericht kam am 6.2.2024 auf RTL bei PUNKT 12. Leider ist dieser nicht mehr abrufbar online. Das Team hat allerdings für Ihren Bericht auch Arbeitsminister Hubertus Heil und die Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Feaser, um Stellungnahme gebeten. Von beiden kam keine Antwort…

Nach wie vor warten wir aktuell, seit mittlerweile 8 Wochen, auf die Rückmeldung des sächsichen Innenministeriums, ob Heberth wirklich bleiben darf und wenn ja – wie lange überhaupt? Wir hoffen sehr, dass kommende Woche eine Rückmeldung eintrifft, denn auch Heberth wird langsam nervös. Letztlich auch deshalb, weil seine Freundin Roselvys und seine Ziehtochter nach wie vor abgeschoben werden sollen. Die Anwältin aus Berlin hat, wie bei Heberth, einen Eilantrag gegen den Bescheid gestellt. Leider ohne Erfolg. Am 19. Februar wird sich dazu noch einmal mit der Anwältin beraten. Doch wir hoffen, dass wir hier ebenfalls noch unterstützen können. Es hieß seitens der Kommissionsmitglieder, dass es einfacher für Frau und Kind sein könnte, hier zu bleiben, wenn Heberth die offizielle Duldung bekommt. Erst dann könnten wir auf dieser Grundlage etwas tun bzw helfen. Es ist also leider immer noch nicht vorbei…

 

***02.01.2024***

Einiges ist passiert seit Ende November. Wir sammelten weiter fleißig Unterstützungsschreiben und Fotomaterial etc., um zu zeigen, dass Heberth kein Mensch ist, den man abschieben sollte und der unserer Gesellschaft einen wichtigen Mehrwert bringt. Auch der ERFA (Erfahrungsaustausch) der Fleischer, der vergangenes Jahr bei uns in Spremberg tagte, hat sich in der Allgemeinen Fleischerzeitung für ihn eingesetzt!

Am 1.12. war Heberth mit seiner Lebensgefährtin und Ziehtochter persönlich vorstellig bei der Sächsischen Härtefallkommission in Dresden. Die Mitglieder wollten sich seine geschichte ganz unbefangen noch einmal anhören, fernab von den Angaben, die im Abschiebebescheid stehen. Das war eine tolle Nachricht und das Treffen, bei dem auch ein Dolmetscher mithalf, dauerte fast 2 Stunden.

Die Kommissionsmitglieder besprachen anschließend seinen Fall am 15.12. in ihrer offiziellen Sitzung UND – haben sich für sein Bleiben in Deutschland ausgesprochen!!! 🙂 Ein mega Ergebnis, worüber Heberth und auch wir alle im betrieb sehr dankbar sind! Dennoch ist der Kmapf noch nicht gewonnen. Der sächs. Innenminister muss nun noch sein OK zu dieser Entscheidung geben, erst dann bekommt Heberth eine Aufenthaltsgenehmigung für eine bestimmte Zeit. Daher heißt es aktuell noch abwarten.

Außerdem hat seine Lebensgefährtin in der Zwischenzeit leider auch ihren Abschiebunsgbescheid für sie und ihre Tochter bekommen, mit der exakt selben Begründung wie es bei Heberth war. Eine Anwältin ist eingeschaltet um die Ausführung des Beschlusses erst einmal zu verzögern. Nun hofft die Familie, dass sie alle 3 die Chance bekommen in Deutschland länger zu bleiben, falls Heberth das finale Ok bekommt. Wir drücken weiter die Daumen!

***23.11.2023***

Heute hatten wir Besuch von einem Kamerateam von RTL Leipzig. Das Trio machte sich in Leipzig kurz nach Mitternacht auf um dann pünktlich 3:30 Uhr in Weißwasser am Bahnhof mit Heberth zusammenzukommen. Sie begleiteten ihn auf seinem Weg (dieses Mal alles in Videoform) und während der Arbeit, haben aber auch die Chefs interviewt. Wir geben natürlich Bescheid, sobald wir wissen, wann die Reportage bei der Sendung „Punkt 12“ auf RTL ausgestrahlt wird.

 

***20.11.2023***

Für die Seite 3 der Süddeutschen Zeitung wurde unser Mitarbeiter Heberth von der Redakteurin Frau Meinhof auf seinem Weg zum Asylamt in Kamenz (um seinen Duldungsausweis abzuholen) und auf seinem Weg zur Arbeit begleitet. In einem sehr schön geschriebenen Bericht, erzählt sie von seinem derzeitigen Alltag und was ihn bewegt. Hier findet ihr nun auch die Reportage der Süddeutschen Zeitung: Bitte bleib

Am 1. Dezember wird Heberth nun mit seiner Lebensgefährtin und seiner Ziehtochter persönlich vorstellig bei der sächsischen Härtefallkommission. Entschieden wird an diesem Tag noch nichts. Jedoch wird er seine ganze Geschichte noch einmal darlegen vor Augen und Ohren, die sich ganz neutral noch einmal ein Bild von ihm und seiner Freundin machen möchten. Wir hoffen alle, dass dies ein gutes Zeichen ist. Am 15.12. wird die Kommission dann auch seinen Fall besprechen. Diese Woche werden dafür schon einmal alle Unterlagen (Schreiben, Fotos, Zertifikate) eingereicht, die bislang gesammelt wurden. Einges ist schon zusammengekommen, was sehr wertgeschätzt wird!

***08.11.2023***

Heberth hat am 26.10. nun einen Duldungs-Ausweis bekommen bis Ende April 2024. Er freut sich sehr darüber und ist „glücklich“. Dennoch kann es noch passieren, dass er vorfristig abgeschoben wird, sollte das Verfahren der Härtefallkommission negativ für ihn verlaufen. Bislang haben wir um die 20 Unterstützungsschreiben gesammelt und in den nächsten Tagen wird es dann auch die Reportage der Süddeutschen Zeitung geben.

LR-Artikel: Kampf für Heberth geht weiter. Wichtiger Termin in Dresden rückt näher.

***24.10.2023***

 Dokumentenkrieg und liebe Unterstützer

Im November oder Dezember kommen die Mitglieder der Härtefallkommission zusammen um, unter anderem, sich über Heberth zu unterhalten. Der Antrag liegt vor, weshalb Heberth nun am 26.10. auch eine Aufenthaltsverlängerung in Kamenz bekommt. Für wie lange diese ausgestellt wird, bleibt abzuwarten…

Seine Lebensgefährtin beginnt nun auch als Minijobberin in einer Tierarztpraxis in Weißwasser zu arbeiten. Nun wird auch noch einmal ein Antrag auf Umverteilung nach Weißwasser gestellt, damit die Familie endlich nicht mehr nach Kamenz muss. Wir hoffen, die Bearbeiterin vom Asylamt wird dieses Mal einen wohlwollenden Haken darunter machen.

Seit vergangenem Donnerstag geht Heberth auch hier in Spremberg bei der Volkshochschule zusätzlich zu einem Deutschkurs für das A1 Niveau. Die VHS bietet solche Kurse für einen sehr erschwinglichen Preis – eine tolle und vor allem unkomplizierte Sache! Für die Teilnahme bekommt er zumindest eine Bestätigung und somit ein Dokument aus einer öffentlichen Einrichtung, was vor der Kommission hoffentlich von mehr Wert ist, als „irgendein“ Online-Kurs. Er sagt, der Kurs in der Volkshochschule ist gut und er wird ihn bis Jahresende weitermachen. Wenn es zeitlich funktioniert (auch wegen ihrer Tochter) geht er mit seiner Freundin zusammen hin. Selbst, wenn Sie jedes Mal dafür nach Spremberg mit der Bahn kommen muss.

Aktuell sammeln wir Unterstützungsschreiben für die Härtefallkommission. Einige haben wir aus seinem Umfeld schon bekommen, die ganz lieb und toll geschrieben sind und hoffentlich entsprechend Wirkung zeigen werden. Auch Politiker der Region machen sich weiterhin stark für ihn, was eine wirklich tolle Sache ist!

Eine ganz spannende Sache erwartet uns nun auch diese Woche noch. Denn eine Redakteurin der Süddeutschen Zeitung wird Heberth besuchen und eine Reportage über ihn schreiben, was bedeutet, dass seine Geschichte dann auch überregional bekannt werden wird. 🙂

 

Wir sind gespannt auf das Ergebnis!

 

 

 

 

***12.10.2023***

 Damit Heberth A. bleiben kann – Kollegen versuchen alles

 

***25.09.2023***

Nachdem wir kürzlich mit unserer Anwältin sprechen konnten, haben wir gemeinsam mit Heberth beschlossen, die Klage gegen den Abschiebungsbescheid fallen zu lassen bzw zurückzuziehen. Wie sie sagte, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass die Klage erfolgreich sein wird. Mitunter auch, weil er „noch nicht lange genug“ in Deutschland ist. Sie empfahl uns auch, dass wir den Schritt über die Härtefallkommission gehen sollten, da die Aussicht auf Erfolg größer ist. Ihrer Expertise vertrauen wir und haben nun diesen Schritt eingeleitet. Wir sind alle sehr dankbar, dass die Referentin und auch der Vorsitzende der Kommission bereitwillig unterstützen, beraten und eben auch den Antrag stellen werden. Eine wirklich tolle Sache! DANKE!!!

Jetzt liegt es an uns und vor allem Heberth, alle Unterlagen, Unterstützungsschreiben, Nachweise für Sprachkurse usw. zu sammeln und einzureichen, damit am Ende auch der Minister hoffentlich überzeugt wird, dass Heberth sich ganz große Mühe gibt, sich integriert und selbst nach so kurzer Zeit einen Mehrwert für unser Land und sein privates sowie berufliches Umfeld geschaffen hat.

https://www.lr-online.de/lausitz/spremberg/abschiebung-in-spremberg-post-vom-gericht-_-rueckschlag-im-kampf-um-heberth-a.-aus-venezuela-71773527.html

***13.09.2023***

 

Heute erreichte uns der Beschluss des Verwaltungsgerichtes Dresden, dass der Eilantrag gegen den Bescheid von Heberths Asylverfahren abgelehnt wurde. Wir sind wieder einmal sehr wütend und traurig, dass der Kampf weitergehen muss und hoffen, dass wir mit einem Antrag bei der Härtefallkommission in Sachsen mehr Glück haben. Das seine Aufenthaltsgestattung ausgelaufen war, bekam er  gestern lediglich eine Aufenthaltsbescheinigung bis 26. Oktober in Kamenz ausgehändigt. Für seine Lebensgefährtin und die Tochter wurde die Aufentahltsgestattung immerhin bis Januar verlängert. Allerdings „nur“, weil es in diesem Fall noch keinen Bescheid zum Asylverfahren gibt. Da alle 3 zurzeit ausschließlich von Heberths Gehalt leben und keine andere finanzielle Unterstützung bekommen, ist auch hier die Frage, wie es für seine Familie weitergehen soll, falls er nicht bleiben darf. Er selbst sagt, er würde die beiden lieber in Deutschland lassen, wo es für sie sicherer ist und eine Zukunft geben kann, statt sie den Zuständen in Venezuela erneut auszusetzen…

***12.09.2023***

Lesen Sie hier über die Hintergründe, warum Heberth und seine Familie Venezuela verlassen haben:

Warum Heberth A. nicht zurück nach Venezuela will

 

***06.09.2023***

Neues aus der Lausitzer Rundschau: Heberth A. aus Venezuela – Härtefallkommission eingeschaltet

***02.09.2023***

UPDATE – So viele wollen helfen!

Wir sind übrwältigt von der Flut an Unterstützern! Wir freuen uns über das Daumen drücken für Heberth von Zuhause genauso wie über die professionelle Hilfe natürlich unserer Anwältin Frau Witt, aber auch die der Politiker, die seine Geschichte weitertragen, ihre Kontakte spielen lassen und andere Möglichkeiten versuchen auszuschöpfen (wie Bundestagsabgeordnete Frau Kathrin Michel von der SPD Sachsen/ Integrations- und Behindertenbeauftragte Frau Noack vom Landkreis Spree-Neiße/die Stadt Spremberg via Frau Herntier/ Bundestagsabgeordnete Frau Caren Lay sowie Frau Juliane Nagel vom sächsischen Landtag und Frau Anke Schwarzenberg des Kreisvorstandes Lausitz der Partei Die Linke und Frank Richter von der SPD in Sachsen und Landrat von Görlitz Herr Stephan Meyer). Auch die Unterstützung der Medien ist sehr wichtig in solchen Fällen, wie von der Lausitzer Rundschau, vom MDR und RBB. Außerdem sind wir sehr dankbar, dass die Handwerkskammer Cottbus sich so einsetzt! Indem sie ein Schreiben an die Härtefallkommission in Sachsen gesendet haben, wurde ein nächster Stein ins Rollen gebracht, der uns hoffentlich weiterhelfen wird!

#DANKEANALLE

***28.08.2023***

 

Uns erreichten einige Anrufe von Politikern aus Brandenburg und Sachsen, die sich für Heberth einsetzen und ihm helfen wollen. Außerdem hat die Lausitzer Rundschau den Fall für eine Titelblattgeschichte aufgegriffen.

Auch auf unseren Social Media Kanälen war die Resonanz überwältigend! Wir sind sehr gerührt und freuen uns, dass so viele mitfiebern und Heberth eine Zukunft in unserem Land wünschen! <3 Wir sind weiterhin gespannt, was ggf. über politische Kanäle noch erreicht werden kann und stehen weiterhin mit unserer Anwältin in relegmäßigem Kontakt.

Vielen Dank schon mal an Frank Richter von der sächsischen SPD für den Beitrag auf seiner Website! https://f-richter.net/themen/asyl/was-fuer-eine-absurde-politik/

 

***22.08.2023***

WIE KANN DAS SEIN?!

Heberth A. kommt aus Venezuela, ist seit November 2022 in Deutschland und seit 4.April 2023 bei uns als Fleischer in Spremberg beschäftigt. Bereits seit seinem 13. Lebensjahr hat er in Venezuela und Panama als Fleischer gearbeitet und in Venezuela auch sein Abitur abgelegt. Er lebt mit Lebensgefährtin und 5jähriger Tochter in Weißwasser, zahlt Steuern, Wohnung und Kindergartenplatz allein.
Er hat schon recht gut deutsch gelernt, ist bei uns im Produktionsteam voll integriert und die Verständigung in spanisch und deutsch funktioniert dank Übersetzungsprogrammen sehr gut.

Er verließ das Land, weil sich sein Vater in dem zivilgesellschaftlichen Kollektiv „Colectivos“, seit 2019 nennt sich die Gruppierung „Cupaz“, engagiert, weclhes die korrupte Regierung in Venezuela schützen soll gegen die Oppositionellen und Bürger, die gegen die derzeitige Regierung sind. Aus diesem Grund drohen der Familie Repressalien seitens der Gegner dieser Gruppierung, wie zum Beispiel der Polizei des Landes (ja, auch Polizisten können in Venezuela auf Vergeltung aus sein). Deshalb wurde Heberth und seine Familie damals überfallen, bedroht und sie mussten Haus und Hof verlassen.

Leider erhielt er am 14. August seinen Abschiebungsbescheid und sollte Deutschland innerhalb einer Woche wieder verlassen, obwohl wir ihn bereits nach 2 Monaten festangestellt haben, eben in der Hoffnung dies vermeiden zu können. Dagegen haben wir mit ihm über eine Anwältin einen Eilantrag auf Aussetzung der Abschiebung eingereicht und werden dagegen klagen.

Wie kann es sein, dass Flüchtlinge, die sich in Deutschland integrieren, anpassen, engagieren, arbeiten und eine Existenz aufbauen wollen, abgeschoben werden, wenn doch in allen Medien verbreitet wird, dass (wie die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer erst im Juli 2023 betonte) in Deutschland 1,5 Millionen Zuwanderer für die deutsche Wirtschaft gebraucht werden???

Wir verstehen aktuell die Welt nicht mehr und sind einfach nur sauer, denn gerade im Handwerk herrscht Fachkräftemangel! Wir sind dankbar über jeden engagierten und vor allem auch qualifizierten Mitarbeiter, der gern bei uns beschäftigt ist und dem es Spaß macht ein Teil der deutschen Lebensmittelgrundversorgung zu sein. Egal ob aus Deutschland, Polen oder eben Venezuela.
Wir kämpfen nun für Heberth A., dass er hier bleiben, sich weiter integrieren und ein neues Leben aufbauen kann.
Ist es nicht DAS, was unser Land braucht?!

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